Solitude-Nocturne

1992/93

for piccolo oboe [15′]

First performance: 2 August 1994, Darmstadt. Ernest Rombout

© Sikorski, Hamburg · score: sik 8661

CD: NEOS 11813

Solitude-Nocturne

Zwei literarische Quellen kommen in meinem Solitude-Nocturne für Piccolooboe (der Name bezieht sich auf das Schloß Solitude bei Stuttgart) zusammen; zum einen die psychoanalytisch-anthropologische Sicht Lou Andreas-Salomés über heterosexuelle Erotik („… und daß Zwei nur dann Eins sind, wenn sie Zwei bleiben“), zum anderen ein Aphorimus über das Glück aus Adornos Minima Moralia, wonach dem Zustand des Glücks das Vergessen der Zeit, sowohl des Augenblicks wie des Hineingekommenseins und Herausfindens, innewohnt, so daß das Glück nur als dankbare Erinnerung bewußt werden kann.

(Claus-Steffen Mahnkopf)

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